Dahin, wo es schön ist: Sydney

Nicht halb so unterhaltsam wie die Abreise aus Tarawa war unsere Ankunft in Sydney, dafür umso schöner. Im Landeanflug konnte man von unserer Fensterseite aus vor dem letzten Abendrot die Sydney Harbour Bridge und das Opernhaus in voller Beleuchtung sehen. Nach der Landung sind wir mit dem Taxi ins Hotel gefahren, wo wir von den weißen Kacheln des Badezimmers geblendet wurden und über die Freundlichkeit und das Tempo des Services staunten.


Offenbar muss man in Sydney die Vögel durchnummerieren, damit man auch ja keinen verliert. Ist am MTC ja auch nicht anders.


Obwohl die Skyline eine riesige, wuselige Großstadt suggeriert, zeichnet sich Sydney vor allem dadurch aus, dass alle Menschen sehr entspannt sind. Die Innenstadt ist teilweise autofrei und so überschaubar, dass man alles zu Fuß erledigen kann. Das entschleunigt.



Die beiden Hauptattraktionen: Harbour Bridge und Opera House.


Als Kind hatte ich ein Bilderbuch, in dem das Opernhaus vorkam und war mir immer sicher, dass Australien viel zu weit weg wäre, um dieses Wunder je zu sehen. Nun war ich da und leider wurde das Wunder, wie die meisten Kindheitswunder, bei näherer Betrachtung ein wenig entzaubert. Ikone hin oder her, es ist ein 70er-Jahre-Bauwerk und sieht von innen ein bisschen aus wie meine alte Schule.



Hier haben wir einen nicht unerheblichen Teil unseres Aufenthalts vebracht: Buchhandlung Berkelouw. In sechster Generation geführt und ursprünglich in Rotterdam in den Niederlanden angesiedelt gibt es hier Bücher aus erster Hand, Bücher aus zweiter Hand und eine Lammkeule zum Niederknien.



Im Australian Museum springt manchmal ein Pferd aus der Wand. Vielleicht will es den Elch im ersten Stock besuchen?

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