Weihnachten in Tarawa


Zwar steht noch ein letzter Teil von „Dahin wo es schön ist“ aus, aber die letzten Wochen waren so bis an den Rand gefüllt mit sowohl fröhlichen und als auch tragischen Ereignissen, dass Ihr darauf noch ein bisschen warten müsst.
Auch in Tarawa ist Weihnachten, allerdings ist das Bewusstsein dafür, wo dieser Brauch eigentlich herkommt, hier genauso limitiert ist wie in anderen Teilen der Welt. „Feiert man woanders auch Weihnachten? Oder nur in Kiribati?“ wurde unser Freund Nick von seinen Angestellten gefragt.  Sein Supermarkt ist festlich dekoriert und wer möchte, kann Lichterketten und Plastiktannen kaufen.  Der Supermarkt hier in Betio hat im Schaufenster eine Krippe mit Kleinkind-großen Figuren, und auf dem Bairiki Square steht eine lebensgroße Holztanne mit Lichtern. Im Taiwanpark zelten seit ungefähr zwei Wochen mehrere Familien, die hier zu Weihnachten ihre Familien besuchen. Vielleicht sind sie auch dauerhaft in den Park gezogen, wer weiß das schon. Direkt am Mauthäuschen des Dai-Nippon-Damms ist ein kleiner Kirmes aufgebaut worden, jetzt gibt es die erste Eisenbahn in Kiribati – auch wenn sie nur in einem Kreis von ca. 20m Durchmesser fährt. Wir selbst werden Weihnachten mit anderen „Christmas orphans“, Weihnachtswaisen, aus der Ex-pat-Gemeinschaft feiern. Anders als für die Australier sind die Temperaturen für uns etwas ungewohnt, aber festlich wird es bestimmt trotzdem.


Frohe Weihnachten!

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