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Es werden Posts vom Januar, 2018 angezeigt.

Von den kleinen Dingen

Update: Inzwischen geht man davon aus, dass etwa 100 Menschen auf der Fähre unterwegs waren. Auch die lokalen Behörden sind offenbar erst am Freitag informiert worden. Der Präsident hat eine "National Week of Prayer" ausgerufen. Die Suche wurde heute von einem australischen Flugzeug unterstützt, morgen wird eine C-130 Hercules der US Coast Guard hinzukommen. Der Präsident verkündete, dass das Schiff nicht seetüchtig war.  Noch vier Wochen, dann besteige ich te wanikiba , das fliegende Kanu, und nehme eine Pause von der Insel. Die Berichte hier sind selten geworden in letzter Zeit, und das zeigt vor allem, wie sehr ich mich an das Inselleben gewöhnt habe. All die Dinge, die am Anfang so kurios erschienen, sind Teil des Alltags geworden und scheinen mir nicht mehr erwähnenswert. Trotz der Dinge, an die ich mich gewöhnt habe, ist mein Bedarf für Szenenwechsel groß. Denn an manche Dinge hier kann ich mich nicht gewöhnen. Gestern und heute berichten auch deutsche

Dahin, wo es schön ist: Melbourne

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Festlandreif, aber mit einem Flugticket "hier raus" auf dem Schreibtisch zeige ich Euch endlich den letzten Teil von "Dahin, wo es schön ist". Mit der Nachtfähre aus Devonport kamen wir früh am Morgen in Melbourne an und durften dankenswerter Weise direkt in unser Quartier - eine kleine Wohnung in einem tollen Art Déco-Gebäude gegenüber des Melbourne Museum. Anders als Sydney stand Melbourne für einen Australienurlaub ganz oben auf der Wunschliste (dies ist nicht nur, aber auch Miss Fisher's Murder Mysteries zu verdanken, ahem) und es ist eine wirklich tolle Stadt. Eine sehr lebendige Mischung aus Alt und Neu und eine große Menge Kultur ließen die Herzen ausgehungerter Teilzeitinsulaner wirklich höher schlagen und wir haben eine Menge Zeit in der National Gallery of Victoria und in der State Library verbracht. Ein Konzert in der Hamer Hall brachte uns unerwartet dicht an die Heimat: Das Melbourne Symphony Orchestra wurde an diesem Abend von Andrew Manze dirigier

Te Mauri, Te Raoi ao Te Tabomoa

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„Welche Krankheit kann man bekommen, wenn man in der Lagune schwimmt?“ war eine Quizfrage bei einer der letzten „Trivia Night“-Runden. Die gesuchte Antwort war Hepatitis A, aber vermutlich waren alle unsere Antworten auf die eine oder andere Weise richtig, denn in der Lagune kann man fast alles bekommen. Man muss aber gar nicht in der als öffentliche Latrine genutzten Lagune baden, um sich eine Runde Gastroenteritis abzuholen. Dafür reicht ein öffentliches Buffet. Nicht unbedingt, weil der Fisch aus der Lagune geangelt wurde, er stammt üblicherweise aus dem Pazifik, ein ganzes Stück von der Lagune entfernt. Sondern wegen mangelnder Hygiene seitens einiger Gäste. Vor einigen Wochen waren wir nach einer Trauerfeier im Krankenhaus gerade mit unserer eigenen Portion vom Honoratiorentisch fertig, als sich einer der Krankenpfleger, sicher wohlverdient, eine Runde am Buffet bediente. Den Mundschutz noch um den Hals baumelnd, bediente er sich am Reis – mit der bloßen Hand. Wo die vo